Gegenwärtig sind konventionelle Windkraftwerke auf die Nutzung des bodennahen Windes beschränkt. Die Nabenhöhe der Windkraftanlagen sowie der Rotordurchmesser begrenzen die maximale Höhe des nutzbaren Windes. Konventionelle Windkraftwerke können Winde bis zu maximal 200 m über dem Boden nutzen.
Die durchschnittliche Windgeschwindigkeit steigt mit dem Abstand vom Boden. Für die Windenergienutzung ist die Windgeschwindigkeit von grundsätzlicher Bedeutung. Die nutzbare Energie steigt dabei nicht nur linear mit der Windgeschwindigkeit, sondern nimmt mit der dritten Potenz der Windgeschwindigkeit zu. Bei einer Verdopplung der Windgeschwindigkeit verachtfacht sich beispielsweise die im Wind enthaltene Energie. Bei einer Verdreifachung der Windgeschwindigkeit nimmt sie um das 27-fache zu, usw.
Fazit: Das erhöhte Windpotential könnte mit Kraftwerksgebäuden einer neuen Technologie-Generation genutzt werden, die vorerst mit einer Gebäudehöhe bis zu 1000 m geplant werden. Die Energieumwandlungseinheiten nutzen die ab ca. 300 m vorhandenen stetigen Winde, wodurch eine kontinuierliche, von Windflauten unabhängige Elektroenergieerzeugung, gewährleistet ist.